Logistikprojekt THEKLA abgeschlossen

Um die logistischen Herausforderungen der Holzlieferkette zu meistern, wurden neue Strategien entwickelt.

Im Rahmen des Logistikprojekts THEKLA wurden “Evidenzbasierte Richtlinien für die rundholzverarbeitende Industrie durch Transportsimulation und -optimierung der Holzlieferkette für eine effiziente und kooperative Logistik und deren Analyse” erarbeitet. 

Die österreichische Holzlieferkette basiert hauptsächlich auf unimodalen (nur ein verwendetes Transportmittel) LKW-Transport. Das dient der Vermeidung von der komplexeren unimodalen (Umladung von Kran-LKW auf Sattel-LKW) oder multimodalen (Umladung von Kran-LKW auf Bahn) Transportplanung und der Minimierung der kurzfristigen Kosten. Dieses Konzept funktioniert bis dato aufgrund über Jahre abgestimmter Arbeitsprozesse und gewonnener Erfahrung. Bei Veränderung des Geschäftsumfeldes versagt es jedoch zunehmend. Zu den Risiken gehören einerseits Probleme in der Lieferkette z.B. durch weniger verfügbare Kran-LKW Fahrer, fehlende Supply-Chain-Experten, strenge Beschränkungen der LKW-Lenkzeit und Tonnage. Andererseits gibt es auch natürliche Risiken wie Mengenschwankungen aufgrund kalamitätsbedingter Über- bzw. wetterbedingter Unterversorgung, Zufuhrsperren der Industrie). Diese und andere Störungen sowie eingeschränkte Kooperation (z.B. fehlender Zugriff auf Planungs-, Lagerstand-, Störinformationen; fehlende gemeinsame Kennzahlen, Projekte, Prozesskenntnis) führen zu ineffizienten Lieferketten sowie zu hohen zusätzlichen Holzbeschaffungskosten. Um diese Herausforderungen in Zukunft zu meistern, wurden im Rahmen von THEKLA fünf Strategien mit quantitativen Methoden des Operations-Research (Simulation und Optimierung) entwickelt und evaluiert.

Das Projekt ist eine Gemeinschaftsinitiative der Forst-Holz-Papier (FHP) Branche.

Ansprechperson

Julia Löwenstein
Öffentlichkeitsarbeit
Mail: julia.loewenstein@austropapier.at

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