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Forschung & Entwicklung Forschung und Innovationen

Fokus auf Forschung und Standort Österreich

Fokus auf Forschung Adobestock_Yurima

Auch in der Krise haben österreichische Papierbetriebe in Innovation investiert. Von den 305 Millionen EUR Investitionssumme gingen rund 70 Prozent in Projekte zur Energieeffizienz und Dekarbonisierung.

Die Branchen-Forschungsprojekte der Papierindustrie hatten im vergangenen Jahr ein Volumen von insgesamt 600.000 Euro. Generell stellen sich Forschung und Entwicklung als wichtiger Standortfaktor dar, wie auch vor kurzem auf einer Fachtagung der WKO untermauert wurde. Dabei ist auch ein Augenmerk darauf zu richten, wie sehr es gelingt, Forschungsergebnisse in Geschäftsmodelle umzusetzen. Was die Forschungsquote angeht, liegt Österreich im EU-Spitzenfeld auf Platz 3. Im Ranking der Innovationsperformance führt Österreich die Gruppe der „Strong Innovators“ auf Platz 6 an, ist jedoch kein „Innovation Leader“.

Die heimischen Unternehmen sind der Motor der österreichischen Forschungstätigkeit und sind für zwei Drittel der Ausgaben für Forschung und Entwicklung verantwortlich. Die Förderung der öffentlichen Hand weist dabei jedoch eine erhebliche Hebelwirkung auf. Laut FFG generierte 1 Euro FFG Basisprogrammförderung im Schnitt der letzten 3 Jahre 8 Euro an zusätzlichen Erträgen bei den Unternehmen. Als offene Baustelle erweist sich beispielsweise der Mangel an Risiko-Kapital, der in Österreich im Vergleich zu anderen Ländern sehr deutlich ist. Die Bedeutung von Innovationsclustern für gelungene Forschung und Entwicklung wurde im Rahmen der FTI-Konferenz betont. Ebenso ist ein Bürokratieabbau gerade auch aber nicht nur für KMU unerlässlich, um an Innovationsprozessen mitzuwirken. Aus Sicht der Papierindustrie sind Kreislaufwirtschaftsprozesse und die Nutzbarmachung erneuerbarer Fasern große Zukunftsthemen im Rahmen der Dekarbonisierung.

Ansprechpartner
Birgit Krista Referentin Forschung

Forschen bedeutet in die Zukunft zu investieren und die Grundlagen zu legen, um mit den Herausforderungen von morgen besser umzugehen. Ich unterstütze unsere Mitgliedsbetriebe darin, in diesem wichtigen Bereich möglichst viel umsetzen zu können und kümmere mich um die Organisation der Paper and Biorefinery Conference in Graz.