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Umwelt & Nachhaltigkeit Umwelt und Nachhaltigkeit

Ein klares Zeichen für Klimaschutz: Reduktion fossiler CO₂-Emissionen um 43,5 % bis 2030 

Ein klares Zeichen für Klimaschutz: Reduktion fossiler CO₂-Emissionen um 43,5 % bis 2030 @ Adobestock/GamePixel

Die österreichische Papier- und Zellstoffindustrie bekennt sich einmal mehr zur ökologischen Verantwortung und hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2030 sollen die fossilen CO₂-Emissionen um 43,5 % gegenüber dem Jahr 2021 reduziert werden. Dieses Ziel umfasst sowohl Scope 1-Emissionen – also direkte Emissionen aus eigenen Produktionsprozessen – als auch Scope 2-Emissionen, die durch zugekaufte Energie entstehen.

Schon heute kann die Branche auf eine beachtliche Erfolgsgeschichte im Bereich Klimaschutz zurückblicken: Zwischen 2000 und 2021 konnten die eigenen fossilen CO₂-Emissionen bereits um 25 % gesenkt werden. Damit ist die Papierindustrie auf einem klaren Kurs in Richtung ihres langfristigen Ziels: Net Zero bis 2050. 

Die Vision von Net Zero basiert auf der konsequenten Dekarbonisierung der Produktionsprozesse und der gleichzeitigen Unterstützung der Defossilisierung durch innovative, auf nachwachsenden Rohstoffen basierende und recyclingfähige Produkte. Mit einer Recyclingquote von über 86,9 % ist die österreichische Papierindustrie international führend in der Kreislaufwirtschaft.

Die Dekarbonisierung der Branche stützt sich auf drei wesentliche Ansätze: Die schrittweise Umstellung von Erdgas auf alternative, klimafreundliche Energieträger wie grüne Gase und umweltfreundliche Festbrennstoffe, die zunehmende Elektrifizierung von Produktionsprozessen sowie die kontinuierliche Steigerung der Energieeffizienz. Dabei ist die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Quellen ein entscheidender Hebel für eine nachhaltige industrielle Produktion. Bereits heute liegt der Anteil an erneuerbarer Energie bei 69,2 % in der Produktion – ein Spitzenwert innerhalb der österreichischen Industrie. 

Zudem produziert die Papier- und Zellstoffindustrie mehr Energie, als sie selbst verbraucht – überschüssige Mengen werden in lokale Netze eingespeist und leisten so auch einen Beitrag zur regionalen Energieversorgung. 

Darüber hinaus engagiert sich die Papier- und Zellstoffindustrie gemeinsam mit der heimischen Forstwirtschaft für eine nachhaltige Bewirtschaftung sowie dem Umbau hin zu klimafitten Wäldern. Mit einem ganzheitlichen Ansatz, innovativen Materialien und nahezu abfallfreier Produktion – unter 1 % Produktionsabfall nach dem Zero-Waste-Prinzip – festigt die Branche ihre zentrale Rolle innerhalb der Bioökonomie.  

Die österreichische Papierindustrie zeigt eindrucksvoll: Nachhaltigkeit und industrielle Leistungsfähigkeit gehen Hand in Hand. 

Ansprechpartner
Alissa Fabro Referentin Umwelt und Nachhaltigkeit

Die Veränderungen durch den Green Deal bergen viele Chancen für eine zukunftsträchtige Industrie in Europa. Ich analysiere die Entwicklung und Gesetzgebung in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit mit dem Bestreben, die ambitionierten Ziele der EU zu erreichen.