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Rohstoffe & Ressourcen Rohstoffe und Ressourcen

Holzbasierte Bioökonomie: Zukunftsstrategie für Industrie und Klima 

Unter diesem Motto fand die diesjährige Vorlesungsreihe an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) statt. Der Bogen der Vorlesungsreihe spannte sich von der österreichischen Waldinventur bis hin zu konkreten Bioökonomieprodukten wie z.B.: der Textilfaser von Lenzing sowie dem Wasser- und Düngerspeicher von Austrocel.

Im Zuge von sechs Vorlesungsterminen der Vortragsreihe: Holzbasierte Bioökonomie, organisiert von Austropapier, konnte auf die breite Palette der gegenwärtigen Bioökonomieaktivitäten und -produkten aufmerksam gemacht werden.  

Bioökonomie ist ein zentrales Instrument für die Transformation hin zu einer nachhaltigeren  Wirtschaftsweise. Sie ersetzt fossile Rohstoffe oder Energieträger durch erneuerbare Ressourcen, fördert die Kreislaufwirtschaft und ermöglicht Innovation. All das schafft die Grundlage für eine klimafreundliche, resiliente und wettbewerbsfähige Industrie. 

Die Bioökonomie ist zentral für eine nachhaltige und widerstandsfähige Wirtschaft. Sie liefert konkrete Lösungen für den Klimaschutz, fördert die Unabhängigkeit Europas und verbindet wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit mit ökologischer Verantwortung. Durch den gezielten Ausbau der biobasierten Kreislaufwirtschaft kann Europa international eine führende Rolle einnehmen und aktiv die Transformation hin zu einer nachhaltigen Zukunft vorantreiben. 

Die Zellstoff- und Papierindustrie ist ein Schlüsselakteur der Bioökonomie, da sie seit Jahrzehnten erneuerbare Ressourcen nutzt, effiziente Recyclingprozesse etabliert hat und nach dem Zero-Waste-Ansatz unter 1 Prozent Abfall in der Produktion erzeugt. 

Vortragende und Inhalte: 

  • Fasern neu gedacht – kreislauffähige Rohstoffe für innovative Produkte 
    Jo-Ann Innerlohinger (Lenzing) Thomas Timmel (Biobase) 
  • Bioraffinerieprozesse und grüne Chemie 
    Birgit Kamm (Wood Kplus) 
  • Zellstoff- und Papierindustrie als Schlüsselfaktor der Bioökonomie 
    Elisabeth Krassnigg (Austropapier) 
  • Klimawandel: Perspektive der Rohstoffversorgung 
    Alexandra Freudenschuss (BFW) Alois Schuschnigg (BFW) 
  • Vielfalt und Innovation im Papier- und Verpackungsbereich 
    Leo Arpa (Mondi) 
  • Roundtable mit Vertretern der Wertschöpfungskette Holz: Bedeutung der Bioökonomie für den jeweiligen Sektor (Forst, Holz, Weiterverarbeitung) Moderation: Hans Grieshofer (Austropapier) 
    Monika Kanzian (ÖBF) – Jakob Klambauer (Hasslacher Norica Timber) – Maximilian Schmid (Austrocel) 

Diese Vortragsreihe hat gezeigt, wie relevant gute Zusammenarbeit zwischen Praxis und Studierenden für die gegenseitige Bereicherung ist. Sämtliches Tun und Handeln der Papier- und Zellstoffindustrie basiert auf der Bioökonomie und macht deutlich, dass dies entscheidend für eine ressourcenschonende Zukunft mit erneuerbaren Rohstoffen ist.  

Zellstoff- und Papierindustrie als Schlüsselfaktor der Bioökonomie (Vortrag Austropapier)

Ansprechpartner
Hans Grieshofer Leitung Ressourcen und Rohstoffe

Im Fokus meiner Tätigkeiten steht die nachhaltige und effiziente Rohstoffversorgung der Zellstoff- und Papierfabriken. Das Engagement in der Kooperationsplattform Forst-Holz-Papier (FHP) ist dabei ein wesentlicher Erfolgsfaktor für unsere guten Beziehungen und Partnerschaften entlang der gesamten Wertschöpfungskette.