Die Papierindustrie trägt maßgeblich zur Wertschöpfung in Österreich bei und ist Vorreiterin bei Umweltschutz und Defossilisierung. Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Produktion benötigt die Branche von der kommenden Bundesregierung Rahmenbedingungen, die Nachteile in Österreich im Vergleich zu Europa aufheben und die längst überfällige Anpassung der Energiekosten an europäische Standards sicherstellen.
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Die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts steht unter massivem Druck, nicht zuletzt aufgrund der hohen, nicht konkurrenzfähigen, Energiekosten. Eine Umsetzung des aktuellen Entwurfs des EGG käme einem Dolchstoß für die Industrie gleich.
Um den österreichischen Industriestandort vor Abwanderung zu schützen, muss die Strompreiskompensation noch in dieser Legislaturperiode verlängert werden. Gerade in Zeiten der anhaltenden Rezession entscheiden Faktoren wie unterschiedliche Energiekosten am europäischen Binnenmarkt über das Fortbestehen oder die Schließung einer heimischen Papierfabrik.
Trotz eines wirtschaftlich herausfordernden Umfelds in Österreich und massiv höheren Kosten für Energie und Rohstoffe im Vergleich zu anderen europäischen Mitgliedsländern hat die österreichische Papierindustrie 2023 mit strategischen Investitionen in Energieeffizienz und Dekarbonisierung ein Zeichen gesetzt.