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Menschen und Ausbildung

Menschen & Ausbildung

Sicherheit als oberstes Gut

Die Sicherheit und Gesundheit der MitarbeiterInnen steht für die Papierindustrie an erster Stelle. Die Arbeitsmediziner:innen arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung der gesundheitsschützenden und -fördernden Maßnahmen. Bei der Arbeitssicherheit lautet das ambitionierte Ziel Null Unfälle.

Um das Unfallrisiko zu minimieren, hat die Papierindustrie schon vor Jahrzehnten einen eigenen Arbeitskreis Arbeitssicherheit eingerichtet. Hier treffen sich die Sicherheitsfachkräfte der Betriebe zum Erfahrungsaustausch bezüglich technischer und verhaltensändernder Maßnahmen. Die intensiven Bemühungen zeigen Wirkung. Im Jahr 2023 ist die Anzahl der Ausfallstage im Jahresvergleich um fast 10 Prozent gesunken, glücklicher Weise gab es auch keinen einzigen tödlichen Unfall. Auf 1.ooo Beschäftigte kamen im Jahr 2023 12,8 Unfälle. 1993 waren es noch 87. Prozentuell gesehen ist diese Zahl also um 85 Prozent zurückgegangen.

ÖZEPA Arbeitssicherheitspreis

Im Industrievergleich ist das ein sehr niedriges Niveau. 2023 blieben zudem gleich zwei Betriebe gänzlich unfallfrei und erhielten dafür den Arbeitssicherheitspreis der ÖZEPA, der für ein unfallfreies Kalenderjahr vergeben wird. Die Zahl der Unfälle nimmt seit vielen Jahren stetig ab, was auch den Bemühungen der Papierindustrie geschuldet ist, immer mehr Geld in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu investieren.

Gesundheit ist nicht das Fehlen von Krankheit und Gebrechen, sondern körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden. Die Gesundheit der MitarbeiterInnen hängt in hohem Maße von den Bedingungen des Arbeitsplatzes und des Umfelds, aber auch von der persönlichen Einstellung der jeweiligen Personen ab. Der Arbeitskreis Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung hat sich zum Ziel gesetzt, Arbeitsorganisation und Arbeitsbedingungen zu verbessern, sowie eine Unternehmenskultur zu schaffen, die die Leistungsfähigkeit des Einzelnen berücksichtigt und Raum für Selbstverwirklichung und Identifikation gibt.

Gesunde Schichtpläne – generationengerechtes Arbeiten

Da die Papiermaschinen an 365 Tagen rund um die Uhr laufen, ist Schichtarbeit für die Papierindustrie von essenzieller Bedeutung. Rund zwei Drittel aller MitarbeiterInnen der Papierindustrie arbeiten daher im Durchfahrbetrieb oder in einer anderen Schichtform. Um eine gesundheitsverträgliche Gestaltung der Schichtarbeit, vor allem auch im Alter, geht es im Leitfaden generationengerechtes Arbeiten.

Das Neueste zum Thema

Beispiele aus der Praxis zeigen auf, mit welchem Bürokratie-Aufwand die Betriebe konfrontiert sind.

EU-Bürokratieabbau-Strategie

Angesichts harter globaler Konkurrenz (z.B. USA, China, Indien) und multipler geopolitischer Krisen stehen der Wirtschaftsstandort Österreich und Europa zunehmend unter Druck. Die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit ist daher Top-Thema für die Wirtschaft – in Österreich und in ganz Europa.

Der Zeitpunkt des Inkrafttretens des neuen NIS-Gesetzes ist noch unklar.

Status Quo der Cybersecurity-Richtlinie

In der Begutachtung ist es gelungen, einige für uns nachteilige Formulierungen zu entschärfen. Andere eingebrachte Punkte sind aber noch nicht geklärt, so etwa die Frage, ob die Papierindustrie überhaupt in diesen Geltungsbereich fällt. Das Gesetz wurde jedoch noch nicht beschlossen.

Ansprechpartner
Werner Auracher Geschäftsführer Fachverband der Papierindustrie und Schulverein

Gut ausgebildete Fachkräfte sind der Garant für hochqualitative und vor allem sichere Produktionsprozesse. Dafür sorgt die Papierindustrie mit einem eigenen Ausbildungszentrum. Die Arbeitsplätze in der Österreichischen Papierindustrie gehören nicht nur zu den sichersten, sondern auch zu den bestbezahlten innerhalb der heimischen Industrie.

Kennzahlen
7.600 Beschäftigte in 23 Werken
290.000 Die Papierindustrie ist Teil der Wertschöpfungskette Holz, die allein in Österreich 290.000 Menschen beschäftigt.
361 Lehrlinge werden derzeit in den Betrieben ausgebildet.
530 Millionen Euro hat die Papierindustrie in Österreich an Löhnen und Gehältern ausbezahlt.
12,8 Betriebsunfälle pro 1.000 Beschäftigte. 1993 waren es noch 87, also rund 85 Prozent mehr.
0 Das ambitionierte Ziel der Branche lautet: 0 Unfälle!