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Dr. Franz Feurstein

delfortgroup

Spezialpapiere aus nachhaltger Produktion

Das Werk in Traun produziert auf drei Maschinen leichtes Spezialpapier, das technisch genauestens vorgeschriebene Eigenschaften erfüllen muss, um für Lebensmittelverpackungen oder Zigaretten verwendet werden zu können.

Die Papierfabrik Dr. Franz Feurstein wurde 1867 gegründet und ist heute unter dem Namen delfort Innovationsführer in der Herstellung von Spezial- und Funktionspapieren für die Zigaretten- und Verpackungsindustrie. Der Standort  in Traun in Oberösterreich entwickelt, produziert und vertreibt die nächste Generation an funktionellen, nachhaltigen und maßgeschneiderten Verpackungspapieren.
Mit dem von der EU beschlossenem Verbot von Einwegplastik sind Lebensmittel-Verpacker und Markenhersteller auf der Suche nach Alternativen. Spezialpapier ist dabei klarer Vorreiter in der Verpackung von Lebensmitteln vor Kunststoff, Glas oder Metall. Denn Papier ist erneuerbar, recyclebar und kompostierbar.

Für die Papierfabrik Feurstein ist dies ein klarer Zukunftsmarkt. Die Papierfabrik Dr. Franz Feurstein beherbergt am Standort in Traun seit 2019 auch das Forschungsunternehmen Delsci und baut somit seine Kompetenz für nachhaltige Papierverpackungen weiter aus. Ziel ist es, Papiere zu entwickeln, die besonders widerstandsfähig und ausgestattet mit verschiedensten Barrieren gegen Fette, Öle, Wasser und Sauerstoff Lebensmittel lange frisch halten. Anwendung finden diese Papiere zum Beispiel als Verpackung für Knabbergebäck, Nudeln, Suppenpulver, Backwaren und Schokoladeriegel.

Im neuen Labor stehen Pilotmaschinen für Beschichtungs-, Verarbeitungs-, und Verpackungsprozesse zur Verfügung. Ein 25-köpfiges Team aus Wissenschaftlern und Technologen entwickelt dort die nächste Generation an Barrierebeschichtungen, die im Altpapierkreislauf rezykliert werden können und lebensmittelzertifiziert sind. Eine zusätzliche Herausforderung ist es, dass die Verarbeitbarkeit des Papieres auf bestehenden Verpackungsmaschinen ebenso gut läuft, wie vorher mit Kunststoff-Folien. Zur Sicherstellung dessen dient die Versuchsverpackungsanlage im Labor. Damit erleichtert die Papierfabrik Feurstein und Delsci seinen Kunden einen reibungslosen Umstieg auf eine nachhaltigere Alternative.

Heute ist delfort einerseits einer der Weltmarktführer: innen für Papiere zur Zigarettenherstellung, andererseits entwickelt und produziert das Unternehmen andere leichte und nachhaltige Spezialpapiere, zum Beispiel für Lebensmittel. Unterstützt wird es dabei vom Delsci-Forschungslabor. Besonders bekannt sind die umweltfreundlichen Einwickelpapiere für Burger und Pommes frites. Für eine nachhaltige Zukunft hat sich delfort eine Reihe von Zielen gesetzt, die bis 2030 erreicht werden sollen, zum Beispiel Verbesserung der Energieeffizienz um 15 Prozent, Senkung der CO2-Emissionen um 20 Prozent, Reduktion des Wassereinsatzes um 20 Prozent und den Bezug von 80 Prozent aller Rohstoffe über qualifizierte Lieferant:innen. Außerdem soll über 35 Prozent mehr investiert als abgeschrieben werden.

 

Werk und Kontakt

Hannes Kinast GESCHÄFTSFÜHRER

Unser Unternehmen hat seit jeher Spezialpapiermärkte bedient und wir sind stolz darauf, mit unseren neuartigen Verpackungspapieren einen wertvollen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten zu können.

Fakten
Konzern delfortgroup AG (Traun)
Name Dr. Franz Feurstein
Vorständ:innen Hannes Kinast
Beschäftigte 320
Kapazität 90.000 Tonnen
Maschinen PM1, PM2 und PM3
Sorten Dünndruckpapiere, Zigaretten-und Mundstücksbelagspapiere, flexible Verpackungspapiere für Burger, Pommes, Zuckerl und andere Lebensmittel, Papier für Strohhalme
Zertifikate PEFC, FSC, ISO 9.001, ISO 14.001, ISO 45.001, ISO 50.001

Wichtige Meilensteine

1867

Franz Feurstein kauft ein bestehendes Gewerbegrundstück bei Traun.

1870

Das Unternehmen beginnt, Stroh-Zellstoff und Papier herzustellen.

1903

Die Witwe Feurstein verkauft das Werk an die Gebrüder Trierenberg.

1962

Das Schwesterunternehmen Tann Papier wird am gleichen Standort gegründet.

2004

Eine dritte Papiermaschine erweitert die Produktion.

2006

Die Trierenberg-Gruppe wird neu aufgestellt, delfort übernimmt die papierproduzierenden Teile.