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Mondi Frantschach

Mondi Frantschach GmbH

Papier mit Haltbarkeitsgarantie

Der Standort im Lavanttal ist eine der Wurzeln des Mondi-Konzerns. Das Unternehmen setzt Maßstäbe, wenn es etwa um Kraftpapiere geht, die den hohen Anforderungen für Verpackungen von Baustoffen, Futtermitteln oder Lebensmitteln gerecht werden.

Mondi Frantschach ist ein Papier- und Zellstofflieferant für nationale wie internationale Verpackungshersteller und Verarbeitungsbetriebe. Der Standort verfügt über ein eigenes Forschungs- und Entwicklungslabor, dessen Knowhow Mondi weltweit nutzt. Mit über 140 Jahren Erfahrung ist das Werk Frantschach heute einer der führenden Hersteller von Kraftpapieren sowie Spezialzellstoffen. Mondi Frantschach ist ein Unternehmen der Mondi Gruppe und zählt mit 450 Mitarbeiter:innen zu den bedeutendsten Arbeitgebern der Region.  Das Werk ist einer der größten Ausbildungsbetriebe im Lavanttal. Hochqualifizierte Facharbeiter:innen sind ein Schlüssel zum Erfolg. Jährlich beginnen mehrere Jugendliche eine Ausbildung in den Lehrberufen Metalltechnik, Elektro- und Prozessleittechnik, sowie Papiertechnik.

Mit dem Eisenwerk, das viele Jahrhunderte überdauerte, hat Frantschach eine lange Geschichte als Industriestandort. Wegen des großen Holzaufkommens im Lavanttal beschloss Eigentümer Hugo Henckel v. Donnersmark 1881, daraus ein Werk für Natron- Zellstoff zu machen. Gut zehn Jahre später folgte am Standort die erste Papiermaschine. Kurz vor dem ersten Weltkrieg stieg Wilhelm Hartmann ins Unternehmen ein, das sein Sohn 1926 zur Gänze übernahm. 1988 kam es zur Umbenennung der Firma in Patria Papier & Zellstoff AG, vier Jahre später holte der damalige CEO der Frantschach Gruppe Veit Sorger Mondi als strategischen Partner an Bord. Die Zusammenarbeit war sehr erfolgreich und bis 2004 hatte der börsennotierte Konzern alle Anteile übernommen. Danach folgte die Umbenennung in Mondi Frantschach

Heute ist der Betrieb ein hochmodernes und innovatives Unternehmen, das das Vorprodukt Kraftpapier für Verarbeitungsbetriebe auf der ganzen Welt herstellt. Dafür sind drei Papiermaschinen im Einsatz. Die PM6 und PM8 erzeugen den Großteil des Sackkraftpapiers, während die PM7 einseitig glattes Spezialkraftpapier herstellt. Schon seit den 80er-Jahren versorgt das Werk das Fernwärmenetz Wolfsberg mit Abwärme aus den Produktionsprozessen. Durch die Inbetriebnahme des Rückgewinnungskessels RB4 wurde die Fabrik hinsichtlich Strom und Dampf vollständig energieautark. Mit der neuen Eindampfanlage, die die anfallende Zellstofflauge besser trocknen wird, kann die Energieeffizienz und damit auch die Klima-Bilanz des Werks nochmals verbessert werden. Für eine nachhaltige Zukunft hat das Unternehmen den Mondi Action Plan 2030 beschlossen. In dessen Mittelpunkt steht, dass alle Verpackungslösungen bis 2025 wiederverwendbar, recycelbar oder kompostierbar sein werden.

 

Gottfried Joham GESCHÄFTSFÜHRER

In Frantschach haben wir das R&D Innovation Centre, das Bag Application Centre, das Food Safety Lab und seit 2022 das erste Mondi-Recycling Lab – das ist Forschung für unsere erfolgreiche Zukunft.

Fakten
Konzern Mondi AG (Wien)
Name Mondi Frantschach
Vorständ:innen Gottfried Joham (Geschäftsführer), Tobias Sollanek (Finance)
Beschäftigte 450
Kapazität 270.000 Tonnen Papier und Marktzellstoff
Maschinen PM6, PM7 und PM8
Sorten ungebleichter Marktzellstoff, Sackkraftpapier, Spezial-Kraftpapier
Produkte Papiersäcke für die Zement-, Baustoff-, Lebensmittel-, Agrar- und chemische Industrie, Einkaufstaschen, eCommerce-Verpackungen und vieles mehr
Zertifikate ISO 9.001, ISO 14.001, ISO 45.001, FSSC 22.000

Wichtige Meilensteine

1881

Aus einem alten Eisenwerk wird die Gräfl. Henckel v. Donnersmarck’sche Cellulose Fabrik.

1894

Die PM1 wird aufgestellt.

1924

Hofrat Wilhelm Hartmann übernimmt das Wer

1988

Die Fabrik trägt jetzt den Namen Patria Papier & Zellstoff AG.

2004

Mondi übernimmt Frantschach zur Gänze und integriert das Werk in ihr Verpackungsgeschäft

2013

Der Recovery Boiler 4, ein neuer effizienterer Rückgewinnungskessel, geht in Betrieb.