Wer ökologisch handeln und werben möchte, sollte den eigenen Medienkonsum genau durchleuchten und stärker auf Print setzen: Online-Werbung schneidet bei der Analyse des Treibhausgaspotenzials zum Teil deutlich schlechter ab als Printwerbung. Vor allem Prospekte weisen eine signifikant geringere CO2-Emissionsbilanz auf als ihre digitalen Gegenstücke. Das zeigt die aktuelle Auswertung des Öko-Instituts Freiburg, das Printwerbung mit ihren digitalen Äquivalenten verglichen hat.
Papierindustrie
Die Europäische Kommission hat im Oktober einen Vorschlag zur Vereinfachung der EUDR vorgestellt. Allerdings bringen die vorgesehenen Änderungen kaum tatsächliche Erleichterungen für Unternehmen. Anstelle der ursprünglich angekündigten einjährigen Verschiebung für alle betroffenen Unternehmen soll die EUDR nun nur für Kleinst- und Kleinunternehmen, die Primärrohstoffe produzieren, bis Ende 2026 aufgeschoben werden. Für alle anderen gilt weiterhin der Geltungsbeginn im Dezember 2025. Zwei Monate vor Inkrafttreten zusätzliche und tiefgreifende Anpassungen vorzunehmen, ist für Unternehmen jedoch realistisch nicht umsetzbar.
Im Frühjahr 2025 haben vier neue „Collective Research“ FFG-Forschungsprojekte mit Beteiligung der Papier- und Zellstoffindustrie gestartet. Zwei davon – CEUS-PPI (Carbon Emission Utilization and Storage in Pulp and Paper Industry) und CleanDregs – hatten nun ihr erstes persönliches Kick-off-Meeting.
Am 10. Juni 2025 war der F&E-Ausschuss der Austropapier zu Gast bei der Lenzing AG. Neben spannenden Projektvorstellungen und anregenden Diskussionen bot die Besichtigung der Lyocell-Großanlage einen interessanten und informativen Abschluss – ein anschauliches Beispiel für moderne Fasertechnologie und industrielle Kreislaufwirtschaft.