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Umwelt und Nachhaltigkeit

Umwelt & Nachhaltigkeit

The Green Deal Industry

Die Umweltstrategie der österreichischen Papierindustrie umfasst alle Aspekte unserer Tätigkeit. Von nachhaltiger Beschaffung und effizienter Produktion bis hin zu Abfallmanagement und Emissionsreduzierung. Die 23 Austroppaier-Mitglieder sind bestrebt, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. In unserer Branche geht es nicht nur um die Herstellung von Papier, sondern auch darum, einen globalen Standard für Umweltverantwortung und Stewardship zu setzen.

Verantwortung für das Wasser

Wasser ist ein wichtiges Hilfsmittel der Papierproduktion. Wasser wird – meist aus Flüssen – entnommen und so lange wie möglich im Kreis geführt. Wasser, das nicht mehr gebraucht wird, wird gereinigt in den Fluss zurückgeleitet. Wasser wird somit vom Fluss nur ausgeborgt. Um Kreislaufwirtschaft weiter zu stärken und voranzutreiben, gilt es technische, rechtliche und finanzielle Hürden auf dem Weg zu einer umweltschonenden Wirtschaft abzubauen.

Unsere hochmodernen Wasseraufbereitungsanlagen stellen sicher, dass das Wasser, das wir in die Umwelt zurückleiten, die Reinheitsstandards erfüllt oder übertrifft und so die Gesundheit von Wasserlebewesen und Ökosystemen schützt.

Innovationen für den Umweltschutz

Unser Weg zu hervorragenden Umweltleistungen ist noch nicht abgeschlossen. Wir investieren kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um unsere Produktionsprozesse noch weiter zu verbessern. Dazu gehören die Senkung des Energieverbrauchs, die Minimierung von Emissionen und die Erforschung neuer, nachhaltigerer Materialien und Methoden. Unsere Branche ist führend bei der Entwicklung umweltfreundlicher Alternativen und Lösungen für Konsumenten.

Nutzung natürlicher Ressourcen

Die Papierindustrie steht an der Spitze der Bemühungen um die Dekarbonisierung des verarbeitenden Sektors. Unsere Produkte, die aus natürlichen, erneuerbaren Ressourcen hergestellt werden, stellen eine nachhaltige Alternative in einer Welt dar, die mit ökologischen Herausforderungen zu kämpfen hat. Der Lebenszyklus von Papierprodukten bindet von Natur aus Kohlenstoff, da Bäume während ihres Wachstums CO2 absorbieren, ein Prozess, der sich auch bei der Verarbeitung dieser Materialien zu verschiedenen Papierprodukten fortsetzt. Unsere Branche nutzt nicht nur die natürlichen Kohlenstoffbindungsfähigkeiten von Bäumen, sondern investiert auch stark in die Reduzierung von Emissionen durch technologische Innovationen und energieeffiziente Verfahren. Von der Nutzung erneuerbarer Energiequellen bis hin zur Einführung modernster Fertigungsverfahren zur Minimierung des Kohlenstoff-Fußabdrucks haben wir uns einem grüneren, saubereren Produktionsethos verschrieben. Dieses Engagement ebnet den Weg für eine nachhaltigere Zukunft, in der das Gleichgewicht zwischen industrieller Tätigkeit Klimaschutz nicht nur ein Ziel, sondern eine Realität ist. Europa kann und soll eine Führungsrolle beim Klimaschutz einnehmen. Dafür braucht es faire Wettbewerbsbedingungen innerhalb Europas aber auch global. Ein internationaler Gleichklang in der Klimapolitik ist ein wichtiger Rahmen, um Klimaziele wirtschaftlich zu schaffen.

Papier als ökologische Alternative

Diverse europäische und nationale Initiativen widmen sich der Senkung des Plastikverbrauchs. Papierbasierte Lebensmittelverpackungen enthalten bis zu 90 % weniger Kunststoff als vergleichbare Kunststoffverpackungen, sind darüber hinaus recyclebar und bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen. Auf nationaler Ebene hat Österreich ein Verbot von Einweg-Plastiksackerln ab 2020 beschlossen. Tragetaschen aus Papier stellen eine ökologische Alternative zu Kunststoff dar, da sie aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und wiederverwertbar sind. Außerdem zersetzen sie sich rasch, wenn sie doch in der Umwelt landen. Kein anderes Material bietet einen so guten Mix aus Ökonomie und Ökologie– ein Paradebeispiel für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft.

Österreich verfügt über eine der höchsten Sammelquoten bei Altpapier, Karton und Wellpappe weltweit. Diese Errungenschaft ist einem jahrzehntelangen kontinuierlichen Aufbau des heimischen Recyclingsystems zu verdanken, an dem nicht nur die Papierindustrie, sondern auch Behörden und Kommunen, die gesamte Wertschöpfungskette und nicht zuletzt Bürgerinnen und Bürger mitgearbeitet haben. Dieses System gilt es weiter auszubauen und auf ganz Europa zu übertragen.

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Ansprechpartner
Alissa Fabro Referentin Umwelt und Nachhaltigkeit

Die Veränderungen durch den Green Deal bergen viele Chancen für eine zukunftsträchtige Industrie in Europa. Ich analysiere die Entwicklung und Gesetzgebung in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit mit dem Bestreben, die ambitionierten Ziele der EU zu erreichen.

Kennzahlen
1,6 Mio. Tonnen fossiles CO2 werden pro Jahr emittiert
20 % weniger CO2 im vergangenen Jahr als noch 2000, obwohl heute um 600.000 Tonnen oder 14 % mehr Papier produziert wird als im Jahr 2000.
30 % weniger CO2-Emissionen als noch im Jahr 2000
Über 100 Millionen Euro pro Jahr investiert die Österreichische Papierindustrie in Umweltschutzmaßnahmen
93 Prozent des Wassers werden wieder sauber in die Flüsse rückgeleitet. Der Rest ist Dampf oder verbleibt als Restfeuchtigkeit im Produkt.
99 Prozent der Produktionsreststoffe werden stofflich oder thermisch verwertet