Der Emissionshandel ist ein Werkzeug der EU (und einiger anderer Länder), um den CO2-Ausstoß der europäischen Industrie zu verteuern und damit zu reduzieren. Im Gegensatz zu einfachem, behördlich festgelegtem Ausstoß pro Betrieb, soll der Handel von Emissionszertifikaten zu gesamtwirtschaftlich effizienteren Ergebnissen führen. Die Einsparungen finden nämlich so bei den Fabriken und Kraftwerken statt, die die Reduktionen kostengünstiger als andere bewerkstelligen können. Seit 2005 müssen mehr als 10.000 Fabriken und Anlagen in Europa am Handel teilnehmen, darunter über 20 aus der österreichischen Papierindustrie. Dazu bekommen sie eine gewisse Anzahl von Zertifikaten zugeteilt und können, je nach eigenem Verbrauch, weitere ersteigern oder verkaufen. Die Anzahl der Zertifikate wird jedes Jahr gekürzt. Der Preis für schwankt, lag in den letzten Jahren zwischen 5 und 30 Euro und ist zuletzt stark angestiegen.