Europa kann und soll eine Führungsrolle beim Klimaschutz einnehmen. Dafür braucht es faire Wettbewerbsbedingungen innerhalb Europas aber auch global. Optionale Maßnahmen, wie jene der indirekte CO2-Kostenkompensation, die es einzelnen Ländern erlauben, ihren Emissionshandelsunternehmen die CO2-Kosten rückzuerstatten, müssen unten einheitliche Rahmenbedingungen gestellt werden. Während viele EU-Staaten diese Möglichkeit für ihre Industrie nutzen, wird sie etwa in Österreich nicht gewährt, was den innereuropäischen Wettbewerb verzerrt und den Standort Österreich schwächt. Für die Industrie ist es unabdingbar, dass ein breites Level-Playing-Field herrscht. Betriebe, die dem CO2- Handel unterliegen, dürfen nicht doppelt belastet werden. Solange es noch unterschiedliche Geschwindigkeiten im weltweiten Klimabemühen gibt, sind wirksame Carbon Leakage-Schutzbestimmungen, wie derzeit die Gratiszuteilungen im Emissionshandel, eine wichtige Voraussetzung für die Unternehmen. Ein internationaler Gleichklang in der Klimapolitik ist ein wichtiger Rahmen, um Klimaziele wirtschaftlich zu schaffen.