Sappi Gratkorn steigt aus der Kohle aus

Auch in Zeiten von Covid 19 investiert die Papierindustrie weiter in Klimaschutz. Als weiteren Schritt in Richtung Dekarbonisierung verkündete nun Sappi Gratkorn den Ausstieg aus der Kohle. Mit einer Investition in Höhe von 35 Mio. EUR spart Sappi damit 30 % der CO2-Emissionen ein.

Der aus dem Jahr 1986 stammende Kraftwerkskessel 11, der die beiden Papiermaschinen des Sappi Werks in Gratkorn mit Strom und Dampf versorgt, wird modernisiert und auf nachhaltige Brennstoffe umgerüstet. Dieser Umbau erfolgt in zwei Schritten und bedeutet auch den kompletten Ausstieg aus der Kohle. „Künftig werden Biomasse und übergangsweise Erdgas als Hauptbrennstoffe im Kessel 11 eingesetzt. Mit dieser Großinvestition können wir durch den Einsatz hochmoderner Technologien einen weiteren wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und unseren CO2-Ausstoß um ca. 30 Prozent reduzieren. Unser Ziel ist eine weitgehend CO2-neutrale Dampf- und Strombereitstellung“, erklärt Werksdirektor Dr. Max Oberhumer.

Mit diesem Umbau auf den neuesten Stand der Technik werden auch die Staub- und NOx-Emissionen weiter reduziert.

Das Projekt steht ganz oben auf der Nachhaltigkeitsagenda von Sappi Europe. Die Investition im Ausmaß von 35 Millionen Euro ist ein klares Bekenntnis zum Standort Gratkorn und zeigt, dass selbst in Zeiten von COVID-19 der Klima- und Umweltschutz in der Papierindustrie weiterhin eine sehr hohe Priorität hat.

Gratkorn ist der größte Produktionsstandort innerhalb von Sappi Europe und stellt hochwertiges, holzfrei gestrichenes Papier für den Druck- und Schreibwarenmarkt her, das weltweit vertrieben wird. Sappi hat im Laufe der Jahre durch zahlreiche Investitionen am Standort Gratkorn, der eine der größten und modernsten Produktionslinien für gestrichenes Feinpapier in der Welt betreibt, die Technologieführerschaft behaupten können. Diese weitere Investition beweist das Engagement von Sappi, seine Produktionsstätten stets auf dem neuesten Stand der Technik zu halten und weiterhin den Weg zu einer nachhaltigen Papierproduktion zu gehen.

Der Umbau wird voraussichtlich Ende 2021 abgeschlossen sein.

Sappi Gratkorn

Rückfragen

Julia Löwenstein
Öffentlichkeitsarbeit
Mail: julia.loewenstein@austropapier.at

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